Die Schüleruni der Jahrgangsstufe 8 am Franziskus Gymnasium Mutlangen hat nach der langen Corona-Pause in diesem Jahr wieder viele Besucher angelockt. Die Jugendlichen hielten öffentliche Vorträge und stellten sich den Fragen des Publikums. Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch den pädagogischen Leiter Bernd Krauß, der auf den Gedanken der „Universitas“ im Sinne des Ganzen hinwies.
Dieser Gedanke der „Universitas“ spiegelte sich in einer Vielzahl verschiedener Vorträge wider. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 hatten sich im Laufe des Schuljahres Expertise in praktisch allen Fachbereichen erarbeitet. Ob Ausführungen zu Jenseitsvorstellungen im alten Ägypten, Denkanstöße, wie man den Klimawandel noch aufhalten kann, Einblicke in Pop-Art und Dadaismus, psychologische Reflexionen über die Pubertät oder Auseinandersetzungen mit der aktuell hohen Inflation - für jeden Geschmack war etwas dabei.
Doch bevor es zum großen Tag der schulöffentlichen Präsentation kam, mussten die Schülerinnen und Schüler einige Herausforderungen bewältigen. Eine davon war, ein interessantes und in der Größe angemessenes Thema zu finden, führten die Schüleruni-Lehrkräfte Dr. Phöbe Häcker, Sandra Dressel, Oksana Förstner und Stefan Klotzbücher aus.
Sie wiesen außerdem darauf hin, dass bei Präsentationen die jungen Menschen heute stark geprägt von Internetauftritten seien. Doch es gehe um mehr als das: Die Schülerinnen und Schüler sollten lernen, wie man Quellen angibt und eigenes Wissen aufbaut. Das sei heute wichtiger denn je, in einer Zeit, in der sich Wissen ständig wandelt.
In einem Workshop mit Herrn Dr. Abt vom Rechberg Institut lernten die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld des Präsentationstages mehr darüber, wie sie ihren Auftritt planen können: Was zu ihnen passt, zum Thema passt und wie etwas interessant rübergebracht werden kann. Viele Jugendliche bestätigten, dass ihnen dieses Training viel gebracht habe.
Die Schüleruni am Franziskus Gymnasium sei mehr als nur eine schulische Veranstaltung, erklärten die Verantwortlichen weiter. Sie solle den Achtklässlern die Möglichkeit geben, zu wachsen und ihre Fähigkeiten zu entwickeln.
Die Besucher konnten in eindrucksvollen Vorträgen sehen und hören, was in den vielen Wochen am Ende entstanden war.
Für die Bewirtung am Nachmittag sorgten Schüler und Eltern der J1, sodass der Tag bei Gesprächen und Austausch stimmungsvoll ausklingen konnte.