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Details zur Veranstaltung

12.02.2024

Tim Bückner am Franziskus Gymnasium Mutlangen

Vielseitiger Austausch mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 2

 

In einer informativen und anregenden Veranstaltung besuchte der Landtagsabgeordnete Tim Bückner am 8. Februar 2024 die Gemeinschaftskunde-Kurse der J2 am Franziskus Gymnasium in Mutlangen.

Der Politiker wurde herzlich von den Schulleitern Johannes Stollhof und Matthias Mehne begrüßt, bevor er sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler stellte.

Nach einer kurzen Vorstellung eröffnete Bückner die Möglichkeit für Fragen, die von den Jugendlichen rege genutzt wurde. In dem knapp 90-minütigen Gespräch kamen diverse Themen zur Sprache, die einen Einblick in die politische Position des Abgeordneten gewährten.

Besonders intensiv thematisiert wurde die Klinikdebatte im Ostalbkreis. Bückner bedauerte die emotional geführte Diskussion und sprach sich klar für Essingen als Standort eines neuen Zentralklinikums aus. Zugleich äußerte er Dankbarkeit dafür, dass die langjährig vernachlässigte Klinikfrage endlich in Angriff genommen wird.

Auch überregionale und grundsätzliche politische Themen wurden angesprochen. Kritik äußerte Bückner an mangelnden Investitionen in die Infrastruktur und am Festhalten an der "schwarzen Null" als Leitprinzip der Haushaltspolitik. In diesem Zusammenhang betonte er: "Eine Oma, die ihr Geld ins Kopfkissen steckt und gleichzeitig das Haus über ihrem Kopf zerfallen lässt, würden wir auch nicht als sparsam bezeichnen."

Ein weiteres kontroverses Thema war der Gesetzentwurf der Ampelkoalition zur Legalisierung von Cannabis. Bückner warnte eindringlich vor den Gefahren des Cannabiskonsums als Einstiegsdroge und äußerte Kritik an dem Vorhaben.

Die Bedeutung eines sozialen Pflichtjahrs für alle, um gerade jungen Menschen die Arbeit in sozialen Berufen näherzubringen, wurde von Bückner betont. Ebenso hob er die Wichtigkeit von Entwicklungshilfe hervor und sah sie als Ausdruck einer Politik, die sich an christlichen Werten orientiert: "Wir sind ein reiches Land und haben viel abzugeben. Wir müssen dafür sorgen, dass Menschen - vor allem aus Afrika - gar nicht erst nach Europa fliehen müssen."

Abschließend äußerte sich Bückner zu den jüngsten Protesten gegen Rechtsextremismus und warnte vor der AfD. Er rief den Schülerinnen und Schülern zu: "Finger weg von diesen Rattenfängern! Sie sind noch schlimmer, als es die Medienberichterstattung vermuten lässt. Außerdem schaffen sie nichts, machen aber den Mund auf, sobald eine Kamera in der Nähe ist."