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16.07.2025

Abitur 2025 am Franziskus-Gymnasium: Mit Tempo, Haltung und Herz ins Leben

Mutlangen – Unter dem Motto „Ferrari – 12 Jahre neben der Spur“ verabschiedete das Franziskus Gymnasium am vergangenen Wochenende 68 Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2025. Was wie ein augenzwinkernder Slogan klingt, wurde in den feierlichen Reden als tiefgründiges Sinnbild eines besonderen Jahrgangs gedeutet – eines Jahrgangs, der nicht immer die Ideallinie fuhr, aber mit Haltung und Überzeugung ans Ziel kam.

„Wir haben heute keinen Ferrari mitgebracht“, eröffnete die Schulleitung ihre Rede, „dafür aber etwas Besseres: Ihre Zeugnisse.“ Die zwölfjährige Schulzeit sei nicht immer gerade verlaufen, habe Umwege, Baustellen und Vollbremsungen enthalten. Doch gerade das „neben der Spur“ sei oft der Ort, an dem Kreativität, Persönlichkeit und Mut entstünden.

Dr. Johannes Stollhof verwies in der Rede der Schulleitung auf Franz von Assisi – den Namensgeber der Schule – als einen Menschen, der aus Überzeugung anders lebte: „Er verließ die vorgezeichnete Spur, um seinem Herzen zu folgen.“ In diesem Sinne wurde der Jahrgang vom weiteren Schulleiter Matthias Mehne ermutigt, den inneren Kompass zu bewahren, sich nicht dem Mainstream zu beugen, sondern die Welt mit wachen Augen und offenem Herzen zu gestalten.

Ein besonderes Highlight der Feier war die Verleihung des Franziskus-Preises 2025. Acht Abiturientinnen und Abiturienten – Carlotta Häußler, Mia Zeller, Lauren Zeller, Moritz Endreß, Niko Hieber, Silas Pelz, Jannis Mayer und Luis Ihring – wurden für ihr langjähriges soziales Engagement in der Schule ausgezeichnet. Die Laudatio von Dr. Johannes Stollhof zeichnete ein vielschichtiges Bild des „guten Menschen“, inspiriert von einer franziskanischen Legende: „Ihr wart keine Einzelkämpfer – ihr habt euch ergänzt, euch getragen, euch gegenseitig motiviert. Gemeinschaft war für euch kein Zufall, sondern Entscheidung.“ Die Preisträgerinnen und Preisträger hätten, so Stollhof, jene Fähigkeiten verkörpert, die Bildung im 21. Jahrhundert auszeichnen: Verantwortung, Dialogfähigkeit, Kreativität – und eine stille, aber kraftvolle Entschlossenheit.

Zum Abschluss wünschte die Schulleitung den Absolventinnen und Absolventen Mut für neue Wege – auch wenn sie außerhalb gewohnter Spuren liegen: „Tun Sie, was Ihnen Freude macht. Die Welt braucht nichts dringender als Menschen, die alles, was sie tun, mit Freude tun.“

Mit diesen Worten, einem herzlichen pace e bene – „Frieden und Gutes“ – und dem Applaus der versammelten Schulgemeinschaft endete eine bewegende Abiturfeier, die mehr war als ein Abschied: ein Aufbruch mit Haltung.