Ein zentrales Thema der Fahrt war die sogenannte glaziale Serie, die in der Region rund um Garmisch-Partenkirchen besonders gut erkennbar ist. Moränen, Trogtäler und Zungenbeckenseen wurden im Gelände beobachtet und fachlich analysiert. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren so aus nächster Nähe, wie Gletscher einst ganze Landschaftsräume formten.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der Zugspitze. Zwar war die Sicht an diesem Tag stark eingeschränkt, doch auch ohne Fernblick ermöglichte der Aufenthalt auf Deutschlands höchstem Gipfel spannende Einblicke in alpine Geologie, Gesteinsformationen und die Herausforderungen des Hochgebirges.
Einen bleibenden Eindruck hinterließ auch die Wanderung durch die Partnachklamm. Die enge, von Wasser geformte Schlucht mit ihren tosenden Strömen bot ideale Voraussetzungen, um erosive Prozesse, Flussdynamik und die Mäandrierung von Fließgewässern anschaulich zu erfassen. Theorie und Natur wirkten hier in besonderer Weise zusammen.
Abseits der spektakulären Naturräume erkundete der Kurs auch das Stadtbild von Garmisch-Partenkirchen. Dabei wurde der Einfluss des Tourismus ebenso thematisiert wie Fragen der Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und Raumplanung in einem alpinen Umfeld.
Ergänzt wurde die Exkursion durch geologische Lehrpfade und fachliche Stationen, die komplexe Zusammenhänge wie Plattentektonik, Gesteinsentstehung und Bodenentwicklung greifbar machten. Die direkte Verbindung von Unterrichtsinhalten mit realen Orten förderte nicht nur das Verständnis, sondern auch die Begeisterung für geographische Fragestellungen.
Trotz des teils durchwachsenen Wetters und der Nebeldecke auf der Zugspitze zeigten sich die Schülerinnen und Schüler des Franziskus Gymnasiums begeistert: Die Exkursion ermöglichte neue Perspektiven und ein vertieftes Verständnis für die Vielfalt und Dynamik der Natur – eine gelungene Ergänzung zum schulischen Lernen.