Bereits im Frühjahr hatten Schülerinnen und Schüler aus Sant Sadurní und Sant Cugat Mutlangen besucht; den Schlusspunkt setzten später neun Gäste aus Olivella. Im Mittelpunkt der Fahrt stand der europäische Gedanke gelebter Begegnung über Grenzen hinweg.
Das dreisprachige Projektthema „Der Friede – La paz – La pau“ prägte die gesamte Reise. Einen inhaltlichen Einstieg bot der Stopp in Avignon, wo die Schülerinnen und Schüler die Zeit des abendländischen Schismas (1378–1417) als Beispiel für konkurrierende politische und kirchliche Ansprüche kennenlernten. Das spätere Konzil von Konstanz als Weg zur Einigung diente als historische Folie für aktuelle Fragen nach Verständigung und Zusammenhalt in Europa.
Vor Ort in Katalonien sammelte die Gruppe ihre Eindrücke in einem digitalen Reisetagebuch – stets mit dem Blick auf Frieden und gegenseitiges Verständnis. Stationen waren unter anderem die Küstenstadt Sitges, die Sagrada Família in Barcelona, das Kloster Montserrat sowie ein Besuch bei den Castellers in Vilafranca, den Weltmeistern im Bau von Menschentürmen, deren Prinzip der Kooperation greifbar machte, was das Projektthema inhaltlich fordert.
Der abschließende Projekttag an den Schulen stand im Zeichen praktischer Zusammenarbeit. In Sant Sadurní entstand eine gemeinsam gestaltete Friedenstaube, die künftig den Schulhof schmückt – ein sichtbares Ergebnis eines europäischen Lernens, das durch Erasmus+ ermöglicht wurde.






